KI und Nachhaltigkeit – Zwischen Innovation und Ressourcenverbrauch

1. KI ist da, und der Einsatz ist ressourcenintensiv

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst Teil unseres Alltags, sei es in Sprachassistenten, der Bilderkennung oder datenbasierten Entscheidungsprozessen. Doch jede KI-Anfrage benötigt enorme Rechenleistung. Laut einer Studie der University of Massachusetts Amherst kann das Training eines großen Sprachmodells bis zu 284 Tonnen CO₂ verursachen – vergleichbar mit den Emissionen von fünf Autos über ihre gesamte Lebensdauer (Strubell et al., 2019).

2. Stromverbrauch und Herkunft

Der Energiebedarf für KI-Rechenzentren ist immens, und die Stromquelle entscheidend. Google arbeitet seit 2017 daran, seine Rechenzentren zu 100 % mit erneuerbaren Energien zu versorgen (Google Sustainability Report 2021). OpenAI nutzt ebenfalls verstärkt grüne Energie, wobei die genaue Zusammensetzung des Strommixes variieren kann. KI-Anwender können bereits Einfluss nehmen, indem sie bevorzugt Rechenzentren wählen, die nachweislich grüne Energie verwenden.

3. Was tun? Kann man auf KI verzichten?

Ein Verzicht auf KI ist kaum mehr realistisch, da sie Effizienz steigert und manuelle Prozesse ersetzt – oft ressourcenschonend. In der Medizin und Hotellerie kann KI beispielsweise Prozesse optimieren und Energie sparen. Zur Reduktion des Energieverbrauchs kann durch optimiertes Prompting (präzise und kurze Anfragen) der Ressourcenbedarf je Interaktion gesenkt werden. Der Einsatz kleinerer, spezialisierter Modelle trägt ebenfalls zur Nachhaltigkeit bei.

4. Positiver Ausblick und aktuelle Fortschritte

Während KI und Nachhaltigkeit im Spannungsfeld stehen, gibt es Fortschritte: Effizientere Modellarchitekturen und speziell entwickelte KI-Chips wie die TPU v4 von Google verringern den Energieverbrauch deutlich (Google Cloud TPU v4). OpenAI investiert weiterhin in Modelle, die bei gleichbleibender Leistung weniger Energie benötigen. Langfristig können solche Entwicklungen die Umweltbilanz der KI-Nutzung verbessern.

5. KI Nutzung im Hotel Luise

Auch im Hotel haben wir erkannt, dass KI ein wichtiger Schritt ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben und uns diese in unseren täglichen Aufgaben unterstützen kann. So können zeitaufwendige Prozesse effizienter gestaltet werden und die Mitarbeitende werden entlastet und haben mehr Zeit für das Wesentliche: unsere Gäste!
Seit 2024 nutzen wir einen KI Chatbot von DialogShift auf der Website, wodurch bereits viele Gästefragen vorab beantwortet werden können. Außerdem haben wir eine KI von Rateboard, die uns bei der Preisgestaltung unterstützt.
Wir sind uns bewusst, dass KI Nutzung sehr ressourcenintensiv ist. Deswegen nutzen wir diese nur, wenn sie Prozesse effizienter gestalten kann. Sie stellt für uns keine Suchmaschinen Alternative dar.

*Beitragsbild ist KI generiert